SCHICKSAL

Juli 12, 2021

Manchmal schreibt das Leben, einfach die besten Drehbücher anders kann man sich folgende Geschichte nicht erklären. Florian liebäugelt schon eine Weile mit dem Käfer der Nachbarin und mit 18 ergreift er die Gunst die Stunde, als er mitbekommt, dass der Käfer zum Verkauf steht. 1993 kauft er das Auto für 4800 DM, Baujahr ´83 aus 1. Hand. Der Käfer wird getunt, Porsche-Armaturen und aufgemotzte 50PS, machen den Käfer zum Alltagsflitzer. Florian besucht regelmäßig VW-Treffen und ist im Käfer-Club, mit dabei ist Britta, die ihren ersten Käfer zum 18. Geburtstag von ihren Freunden geschenkt bekommt. Für 50 DM retten sie einen Käfer vor dem Gnadentot. Als Florian 1996 seinen liebgewonnenen Käfer crasht, bietet ihm Britta 1200 DM an.  Das Auto wird wieder instand gesetzt und wird Brittas Alltagsauto für die nächsten 12 Jahre. Der inzwischen in die Jahre gekommene Käfer braucht eine Verjüngungskur und Florian verspricht gemeinsam mit Freunden aus dem Käferclub das Auto wieder fit zu machen und aus geplanten 6 Wochen, sind 11 Jahre geworden und seit März diesen Jahres läuft der Käfer wieder und läuft und läuft. Der erste Ausflug mit dem Käfer brachte die beiden zu der inzwischen 93 Jährigen Nachbarin, die Erstbesitzerin kam aus dem Staunen nicht raus.

Aber zurück zu 1996, Florian steht ohne Auto da und er entscheidet, aus Typ 1 wird Typ 3 und er kauft sich einen VW 1600 L mit 60.000km, 54 PS aus zweiter Hand. Die VW Liebe wird eine Fortsetzungsgeschichte und inzwischen verbindet Britta und Florian nicht nur die gemeinsame Autohistorie. Seitdem Florian in Rüsselsheimer wohnt steigt aber auch das Interesse an altes Bleck aus Rüsselsheim, schliesslich war sein Ur-Ur-Ur-Grossvater der erste Lehrling im Hause Opel.

 

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